COCONUT HEAD GENERATION
von ALAIN KASSANDA
Frankreich / Nigeria 2023 I OmeU I 89 min
SA 18 NOV
19:30 Uhr ARSENAL
Jeden Donnerstag organisiert eine Gruppe Studierender der Universität von Ibadan, der ältesten Hochschule Nigerias, einen Filmclub und verwandelt einen kleinen Hörsaal in eine politische Agora, um über Machtungleichheit, Gendergerechtigkeit und ethnische Zugehörigkeit zu debattieren. Entgegen der Diffamierung junger Menschen als hirnlose Coconut Head Generation, so auch der Titel der Dokumentation des kongolesisch-nigerianischen Regisseurs Alain Kassanda, gibt der Film bewegende Einblicke in das mutige politische Engagement der Studierenden, um gesellschaftliche Veränderung zu bewirken.
BIOGRAPHIE
ALAIN KASSANDA wurde in Kinshasa geboren und verließ die Demokratische Republik Kongo im Alter von 11 Jahren, um nach Frankreich zu gehen. Nach seinem Studium der Kommunikation war er fünf Jahre lang Programmgestalter eines Arthouse-Kinos in einem Vorort von Paris, bevor er von 2015 bis 2019 nach Ibadan im Südwesten Nigerias zog. Dort führte er Regie bei TROUBLE SLEEP. Der mittellange Film erhielt die Goldene Taube für den besten Film beim Festival Dok Leipzig 2020 und die besondere Erwähnung der Jury beim Festival Visions du réel. Es folgte COLETTE UND JUSTIN, ein Spielfilm, der seine Familiengeschichte und die Geschichte der Entkolonialisierung des Kongo miteinander verknüpft. Der Film war Teil des internationalen Wettbewerbs der IDFA 2022. COCONUT HEAD GENERATION ist sein dritter Film.