MAMI WATA
von C.J. „FIERY“ OBASI
Nigeria 2023 I OmeU I 107 min
In Anwesenheit des Regisseurs
Im Anschluss DJ Set mit DJ Pam Bam (Foyer Arsenal)
DI 14 NOV
19:30 ARSENAL
Eröffnung
In Iyi, einem kleinen Dorf am Golf von Guinea, leben die Menschen, abgeschnitten von der Außenwelt, tief verwurzelt in ihr eigenen Kultur und suchen Rat bei Mama Efe, ihrer Vermittlerin auf Erden. Als nach einer Reihe mysteriöser Vorfälle Zweifel an Mama Efes Kräften auftauchen, kämpfen ihre Töchter Prisca und Zinwe für den Zusammenhalt der Gemeinschaft. Die in schwarz-weiß gedrehte, visuell mitreißende futuristische Allegorie des nigerianischen Regisseurs C.J. ‚Fiery‘ Obasi feierte seine Premiere beim diesjährigen Sundance Festival. Lílis Soares wurde für ihre Kameraarbeit mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet.
MAMI WATA ist die erzählerische Neuinterpretation einer geisterhaften Wassergottheit aus der afrikanischen Mythologie: Mami Wata Orisha – der Name des Wassergeists stammt aus dem Pidgin-Englisch – steht für „Mutter des Wassers“ und hat sich sogar in der Karibik auf der anderen Seite des Atlantiks erhalten.
BIOGRAPHIE
C.J. „FIERY“ OBASI wuchs in der Kleinstadt Owerri im Südosten Nigerias auf, studierte zunächst Informatik und widmete sich nach seinem Abschluss ganz dem Film. Sein Debüt- und Zero-Budget-Film OJUJU wurde beim Africa International Film Festival (AFRIFF) 2014 als „Bester nigerianischer Film“ ausgezeichnet. Sein futuristischer Kurzfilm HELLO, RAIN, der erstmalig 2018 bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen gezeigt wurde, ist Teil des Kurzfilmprogramms AFRIKAMERA SHORTS: UTOPIAS / DYSTOPIAS (17.11.). Obasi ist Mitbegründer des New-Wave-Kino-Kollektivs Surreal16, das bislang zwei Anthologie-Projekte produziert hat – VISIONS (2017) und JUJU STORIES (2021), das im Rahmen von AFRIKAMERA 2021 präsentiert wurde.